CHIO Aachen
 
Weltfest des Pferdesports
 
Vom 8. bis 17.Juli 2011 fand in Aachen das Weltfest des Pferdesports statt. Mit am Start war Marcela Krinke Susmelj mit Molberg und Corinth.
 
sa. Nebst den Dressurprüfungen fanden auf dem traditionellen Turniergelände in der Aachener Soers auch dieses Jahr wieder Wettkämpfe der Kategorien Springen, Vielseitigkeit, Vierspänner und Voltige statt. Die aktuellen Welt- und Europameister, Olympiasieger und viele Top-Platzierte der Weltrangliste waren in Aachen am Start. Wie immer war viel Publikum und Pferdesportprominenz in Aachen mit dabei. Ebenfalls am Start war Marcela Krinke Susmelj, dieses Jahr mit zwei Pferden.
 
Molberg machte den Auftakt
 
Die Schweizer Dressurreiterin präsentierte sich dem Publikum zum ersten Mal am Mittwoch, 13. Juli. Mit Molberg bestritt sie den Grand Prix CDI****. Auf dem international grössten Parkett zeigte Molberg mit der Startnummer 1 eine schöne Runde, obwohl das Abreiten sich als schwierig erwiesen hatte. Da das Paar als Nummer 1 einreiten  musste, fand noch von der Vorprüfung die Siegerehrung statt mit lauter Musik, Geklatsche und so weiter. "Molberg war dadurch sehr aufgekratzt. Als er beim Halt dann noch erschrak wegen des Fotografen und rückwärts flüchtete, kostete dies unnötig wertvolle Punkte", so Marcela Krinke Susmelj. "Ich bin aber zufrieden mit diesem Auftakt. Nach München ist der Auftritt hier in Aachen eine tolle und positive Erfahrung. Mit dem 14. Rang und 65,255% hat sich Molberg qualifiziert für den Spécial am Freitagabend."
Ziemlich voll war das Stadion dann am Freitagabend in Aachen und es herrschte viel Stimmung. Molberg überraschte seine Reiterin angenehm, als er mit der Startnummer 5 um 21.36 Uhr sein Programm zeigte. "Wir hatten einen sehr guten Anfang", strahlte Marcela Krinke Susmelj nach dem Start im Spécial. "Der erste Teil des Programms gelang sehr gut, wir waren immer über 70%. Grandios für dieses junge Pferd! In der zweiten Hälfte liess bei Molberg dann spürbar die Kraft nach. So bekam er etwa Mühe in den Piaffen, aber grobe Fehler konnte ich vermeiden. Es ist auch ein langes Programm. Wir müssen in Zukunft mehr Kraft und Kondition erarbeiten." Es sei ihr auch noch nicht ganz klar gewesen, wie lange sie abreiten solle. "Molberg war aufgedrehter und hatte mehr Mühe auf dem Abreitplatz als im Viereck. Daher habe ich eventuell etwas lange abgeritten. Ich bin aber sehr froh, dass sein Nervenkostüm im Stadion gehalten hat. Es war der erste gemeinsame Start im Dunkeln und er war im Programm immer schön bei mir." Solche Erfahrungen zu machen, gehöre zum Prozess vom Kennenlernen des Pferdes, meinte sie weiter. Insgesamt ist Marcela Krinke Susmelj sehr zufrieden mit dem tollen 8. Rang (65,188%) und Molbergs Auftritten in Aachen.

zum 6. Mal in Aachen

Corinth ritt in diesem Jahr bereits zum 6. Mal in der Aachener Arena, "eigentlich nicht seiner Lieblingsarena", ein. Er hatte sich schon anlässlich der Weltreiterspiele und vier CDIO's in vorhergehenden Jahren der starken Konkurrenz in Aachen gestellt. "Im Grunde zeigte er am Donnerstag im Grand Prix CDIO eine gute Runde", so seine Reiterin. Nach einem guten Anfang folgten ein paar kleine Fehler. Teuer kam der Sprungfehler im Zickzack. "Nach München und der SM war dies sein bester Grand Prix. Wenn man von den Fehlern absieht, war es eine gute Leistung", so Marcela Krinke Susmelj. Auf der Rangliste steht Corinth auf Rang 23 mit 67,234%. Es sei ein guter Einstieg gewesen, meinte die Schweizer Dressurreiterin weiter und sie hoffe auf einen guten Spécial am Samstag.
Erstmal erfüllten sich die Hoffnungen auch am Samstag. Corinth zeigte sich bis zur zweiten Piaffe von seiner besten Seite und führte in der Zwischenrangliste mit fast 70%. "Es schien, als ob er sich plötzlich bewusst wurde, dass er in Aachen sei. Vielleicht stand jemand plötzlich auf, oder bewegte eine Zeitung.... Corinth verspannte sich in der Passage und drehte dann voll ab in der nächsten Piaffe. Ich konnte zwar fertig reiten, aber er war sehr genervt und unkonzentriert. So kam Fehler zu Fehler", so Marcela Krinke Susmelj kurz nach dem Ritt. "Es ärgert mich, weil Corinth super gut drauf war und so gut begonnen hatte." Leider war diese Reaktion aber auch nichts Neues. Das Aachener Stadion scheint Corinth einfach nicht zu liegen, vermutlich, weil er dort so weit sehen kann. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Pferde keine Maschinen sind, was schlussendlich aber auch natürlich ist und zum Pferdesport gehört. Corinth klassierte sich beim Grand Prix Spécial in Aachen mit 64,375% auf Rang 28.

ein langes Turnier

Nach dem Start mit Corinth am Samstag folgt am Sonntag noch die Verabschiedung der Nationen, wo auch die Schweizerin, wie die meisten anderen Reiterinnen und Reiter, zum Schonen der eigenen Pferde auf einem Mietpferd winkend "zum Städtele hinaus" reiten wird. Die Heimreise treten Marcela Krinke Susmelj, Sponsorin Irene Meyer und die beiden Pferde dann am Montagmorgen an. Genau eine Woche, nachdem sie in Aachen auf dem Turnier eingetroffen sind.

Die PferdeWoche vom 20. Juli 2011 berichtete: www.marcelakrinke.ch/images/stories/CHIO Aachen Dressur-Seite 5.pdf





Schweizermeisterschaft 2011 in Deitingen
 
Silbermedaille geht nach Ebikon

Vom 24. bis 26. Juni fand in Deitingen, im Pferdesport-Zentrum Russmatt, die Dressur Schweizermeisterschaft statt. Mit am Start war die Schweizermeisterin von 2009 und 2010, Marcela Krinke Susmelj. In der Endabrechnung nach einem 1. und 3. Rang in den Teilprüfungen holte das Paar Krinke Susmelj/Corinth Silber. Dies bedeutet für Corinth Medaille Nr. 5 in seinem SM-Medaillensatz!

sa. Die Spannung war gross: Würde die Schweizermeisterin von 2009 und 2010 ihren Titel wieder verteidigen können? Würde ihr die Trilogie gelingen? - Es galt Daumen drücken.

Die Einlaufprüfung vom Freitag, 24. Juni bestritt sie mit smeyers Molberg. Molberg war im Intermédiaire II am Start. Die Prüfung startete um 16.15 Uhr, Molberg und Marcela Krinke Susmelj eröffneten diese erste Prüfung für die Kategorie Elite. Die Reiterin hatte diese Startnummer gewünscht, weil Sohn Igor an diesem Freitag Matura-Feier hatte und sie natürlich daran teilnehmen wollte. Für die Punktewertung war diese Startnummer jedoch sicher nicht von Vorteil. "Eigentlich war es eine gute Runde. Molberg präsentierte sich schön gelassen und zeigte viele Höhepunkte. Die Feinabstimmung und Routine fehlt natürlich noch und so gab es bei den Zweierwechseln ein Missverständnis, welches teuer war. Auch die Pirouetten ging ich vorsichtig an, wie man das mit einem jungen Pferd so macht. Das Potenzial von Molberg konnte man aber gut erkennen", so Marcela. Das Paar setzte mit 68,000% gleich hohe Massstäbe, welche nur von Antonella Joannou auf Wantino CH knapp übertroffen wurden. Somit resultierte ein toller 2. Rang.

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alle Bilder: Valeria Streun (weitere Bilder siehe Galerie)


der Kampf um eine Medaille an der SM

Weiter im SM-Elite Wettkampf ging es am Samstag mit einem Grand Prix. Die 1. Teilprüfung der SM-Elite begann um 14.30 Uhr. Das Titelverteidigerpaar startete um 17.13 Uhr mit der zweitletzten Startnummer und siegte mit 69,574% vor Hans Staub auf Warbeau. und Markus Graf auf Ronaldo II. "Corinth hatte mega Ausdruck und ging sehr schön", freute sich Marcela Krinke Susmelj nach dem Ritt, trotz der Einerwechselfehlern. 

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Die über die Medaillen bestimmende 2. Teilprüfung, die Finalprüfung, war für Sonntag, 13.30 Uhr angesagt. Als Siegerin der ersten Teilprüfung ritt das Titelverteidigerpaar um 16.30 Uhr mit der letzten Startnummer ins Viereck ein. Die Spannung war gross, war doch auf allen Medaillenrängen noch alles offen, nachdem der Dritte des Vortages, Markus Graf, den Zweiten im Grand Prix, Hans Staub, geschlagen hatte. Nach dem letzten Ritt war das Rätsel gelöst und sowohl die Rangliste der Kür, wie auch die Endrangliste waren klar: Marcela Krinke Susmelj und Corinth waren mit 73,450% auf Rang 3 klassiert in der Sonntagsprüfung, der Grand Prix Kür. Dies ergab in der Endabrechnung für das Paar 143,024 Punkte und die Silbermedaille an der Schweizermeisterschaft der Kategorie Elite. "Corinth war heute sehr gespannt und liess sich von der Umgebung irritieren, daraus resultierten zu viele Fehler. Klar hätte ich es gerne heimgebracht, aber die Rangierung ist voll gerechtfertigt", so die Vizemeisterin nach ihrem Ritt. Schweizermeister 2011 wurde Markus Graf auf Ronaldo II, Bronze ging an Hans Staub auf Warbeau. Herzliche Gratulation!

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Nachwuchs ist bereit

Ebenfalls in Deitingen an der SM am Start war Natascha Susmelj, die Tochter der neuen Vize-Schweizermeisterin. Sie startete mit Dustin in der Kategorie Pony und klassierte sich in der ersten Prüfung auf Rang 3 und in der zweiten Prüfung auf Rang 4, was ihr schlussendlich den 4. Rang in der Schlussrangliste der Schweizermeisterschaft in der Kategorie Pony einbrachte.








CDI*** / CDI***** München
 
8000 Besucher rund ums Dressurviereck
 
Am Wochenende vom 2. bis 5. Juni reiste Marcela Krinke Susmelj mit Corinth und s’meyers Molberg nach München an die Pferd International.
 
sa. Auch dieses Jahr traf sich die Crème de la Crème in der Nürnberger Dressur-Arena in München-Riem. Schon im letzten Jahr hatte es für Schweizer-Vorstellungen unglaublich viel Publikum rund ums Anreit- und Dressurviereck gehabt. Und auch dieses Jahr wollte jedermann Totilas sehn, diesmal unter seinem neuen Reiter. 8000 Besucher besuchten die Dressur-Arena und es wimmelte schon am Donnerstag „wie ein Ameisenhaufen“, so Marcela Krinke-Susmelj, auch rund um den Abreitplatz. Mit der Startnummer 18 startete Molberg um 14.03Uhr direkt vor Totilas. „Molberg war total von der Rolle, dieser Publikumsaufmarsch war einfach zu viel für sein Nervenkostüm“, so der Rückblick seiner Reiterin. „So etwas war einfach zu früh für ihn“. Es resultierte im Grand Prix des CDI*** Rang 16 mit 61,702% für das Paar.
 
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 links Corinth, rechts Molberg im Viereck in München
Bilder: Maximilian Schreiner

Etwas besser lief es für Corinth, der im CDI***** am Start war. In einem sehr starken Feld erreichte das Schweizer Paar im Grand Prix 66,574% und Rang 13 und startete am Samstag im Grand Prix Special. Auch hier wurde mit 66,583% eine fast identische Prozentzahl erreicht. Corinth und Marcela Krinke Susmelj klassierten sich auf Rang 5 in dieser Prüfung. „Es sind einfach zu viele unnötige und teils teure Fehler passiert“, so die Reiterin nach diesem Münchner-Dressurwochenende.
 




Horses & Dreams 2011 in Hagen
 
Doppelerfolg für Meyer-Pferde in Hagen
 
Hervorragend präsentierten sich Corinth und Floris bei Horses & Dreams 2011 in Hagen. Mit noch nie erreichten 75,325% für Corinth in der Grand Prix Kür und zwei 2. Rängen für Floris in den Nachwuchsprüfungen sorgten die beiden Dressurtalente aus der Schweiz in Deutschland für gute Laune bei Irene Meyer, Marcela Krinke Susmelj und dem zahlreich erschienenen Publikum in Hagen.
 
sa. „63000 Besucher, gute Laune und guter Sport – Horses &Dreams 2011“, heisst der Titel des Nachberichtes des vom 4. bis 8. Mai 2011 stattfindenden grossen fünftägigen Turniers in Hagen. Mit dabei waren auch Marcela Krinke Susmelj und Corinth sowie Marcelas Nachwuchspferd Floris unter Oliver Oelrich. Und beide Paare trugen wesentlich dazu bei, dass die Zuschauer guten Dressursport zu sehen bekamen.
 
Viele tolle Rückmeldungen
 
Für Corinth und Marcela Krinke Susmelj hiess es am Samstag erstmals ins Viereck einreiten bei Horses&Dreams 2011 in Hagen. Um 12.33 Uhr war es soweit. Und auch dieses Paar glänzte. „Corinth ist ganz toll gelaufen“, freut sich Marcela Krinke nach dem Turnier. Im Grand Prix kam er zwar so auf Zack, dass zwei teure Fehler im zweiten Galoppwechsel und im Zickzack schlechte Noten einbrachten. Das tolle Programm erntete aber auch viele 8er und 9er Noten und viele positive Rückmeldungen. 69,277% und der 7. Rang waren deshalb trotz der Fehler das Ticket für den Start bei der Grand Prix Kür vom Sonntag.
Mit einem 5. Rang und einer Prozentzahl von 75,325% schlossen Marcela Krinke Susmelj und Corinth den Reigen der Erfolge am Sonntag mit einer bisher nicht einmal in Kentucky erreichten Prozentzahl in der Grand Prix Kür. „Ich bin die Kür vorsichtig geritten, Corinth war weniger auf Zack, wir hatten nur einen kleinen Fehler in den Einerwechseln und uns gelang ein sehr schönes Programm“, strahlte Marcela nach dem Ritt und den beiden Starts in dem sehr gut besetzte Turnier.
 
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Bild: Karl-Heinz Frieler
 
Floris weckt Zukunftshoffnungen
 
Floris präsentierte sich am Donnerstag, 5. Mai im Intermediaire II, einer Prüfung für Nachwuchspferde. Mit der Startnummer 19 zeigte er sich unter Oliver Oelrich kurz vor 19 Uhr von seiner besten Seite und überzeugte die Richter, welche ihn mit 71,105% und dem 2. Rang belohnten. Nur Forward Looking unter Dorothee Schneider bekam noch mehr Punkte als er. Somit hatte sich Floris glanzvoll qualifiziert für den Samstag.
Im Feld der 12 besten Paare vom Donnerstag traten Oliver Oelrich und Floris dann am Samstag, 7. Mai zum Nachwuchs Grand Prix an. Und auch diesmal klappte es. Das Paar sorgte dafür, dass Pferdebesitzerin Irene Meyer und Marcela Krinke Susmelj am Viereckrand einen weiteren Grund zum Jubeln hatten. Mit hervorragenden 74,300% verteidigte Floris seinen 2. Rang und „macht viel Hoffnung für die Zukunft“, so Marcela Krinke Susmelj.
 
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Bild: Karl-Heinz Frieler
 
FEI Dressur-Weltcup in ’s-Hertogenbosch
 
keine schwachen Reiter in den Niederlanden
 
Vom 24. bis 27. März 2011 fand in ’s-Hertogenbosch zum 44. Mal der internationale Pferdeevent des Indoor Brabant statt.
 
sa. Mit dabei am Start in der Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant, welche im Süden der Niederlande, etwa 80km südöstlich von Amsterdam liegt, waren Marcela Krinke Susmelj und Corinth. Das Paar ritt die Kür-Tour und war seit drei Monaten erstmals wieder am Start.
Mit der Startnummer 10, ritt das Schweizer Paar am Freitag um 13.54 Uhr ein ins Viereck in den Niederlanden. Das Ziel war es nicht Weltcuppunkte zu sammeln in dieser letzten Station der Weltcup-Serie, sondern eine gute Leistung zu zeigen in diesem Wettkampf, von dem man weiss, dass keine schwachen Reiter am Start sind. "Es war ein solider Grand Prix. Am Anfang etwas verhalten, wir haben uns aber deutlich gesteigert in der zweiten Hälfte. Corinth war zwar auch da nicht spannungsfrei. Es war auch unser erster Start nach drei Monaten Pause", kommentierte Marcela Krinke Susmelj ihren Ritt, welcher dem Paar 67,681% und den 14. Rang einbrachte. 
Die Kürprüfung stand am Samstag, 26. März auf dem Programm. Marcela Krinke Susmelj und Corinth mussten sich auch da in einem hochkarätigen Feld messen. "Uns ist eine gute Kür gelungen, mehr oder weniger fehlerfrei", so die Reiterin nach dem Ritt mit der Startnummer 3. Da die Richter am Anfang eher verhalten punkteten, im Wissen, dass noch viele sehr gute Paare starten würden, erhielt das Schweizer Paar "nur" 71,150%. Dies ergab am Schluss Rang 13. Der Sieg in beiden Prüfungen ging an die Favoritin Adelinde Cornelissen auf Jerich Parzival.